Wildschweinbraten mit Rotkraut und Kartoffelknödeln

Ob nun Kochanfänger oder Küchenprofi - mit diesem Rezept gelingt der saftige Wildschweinbraten garantiert jedem Gourmet!

Wildschweinbraten mit Rotkraut und Kartoffelknödeln Foto ExQuisine / fotolia.com

Bewertung: Ø 4,3 (525 Stimmen)

Zutaten für 4 Portionen

1 kg Wildschweinkeule (ohne Knochen)
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer (schwarz, gemahlen)
5 Stk Oregano (Stiele)
1 EL Butterschmalz (für den Bräter)
200 ml Rotwein (trocken, zum ablöschen)
500 ml Wasser (zum ablöschen)
1 Stk Lorbeerblatt
1 Stk Zimtstange
6 Stk Wacholderbeeren
1 EL Suppengewürz (selbstgemacht)
1 Stk Küchengarn zum Binden
3 Stk Schalotten
100 g Frühstücksspeck (in Scheiben)

Zutaten für das Rotkraut

1 Stk Rautkraut (Kopf ca. 1 kg)
2 Stk Zwiebeln (mittelgroß, rot)
1 EL Butterschmalz
1 Stk Lorbeerblätter
4 Stk Wacholderbeeren
200 ml Rotwein (trocken)
2 Stk Sternanis
6 EL Apfelessig
1 Prise Salz
2 EL Kristallzucker
200 g Ribiselmarmelade

Zutaten für die Kartoffelknödel

0.5 kg Kartoffeln (mehligkochend)
2 EL Butter (flüssig)
2 EL Weizenmehl (oder Kartoffelmehl)
3 EL Hartweizengrieß
0.5 EL Salz
1 Stk Ei
1 Prise Muskat

Zutaten für die Butterbrösel

1 EL Semmelbrösel
25 g Butter

Zutaten für die Sauce

2 EL Saucenbinder (dunkel)
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer (schwarz, gemahlen)

Benötigte Küchenutensilien

Schaumlöffel

Zeit

125 min. Gesamtzeit 20 min. Zubereitungszeit 105 min. Koch & Ruhezeit

Zubereitung

  1. Für den Wildschweinbraten das Wildfleisch waschen, trocken tupfen und anschließend kräftig salzen und pfeffern. Oregano waschen, trockenschütteln, kleine Blättchen abzupfen und in der Mitte der Keule verteilen. Fleisch nun mit Küchengarn in Form binden.
  2. Butterschmalz in einem Bräter erhitzen und das Fleisch darin kräftig anbraten (für die Röstaromen). Mit Rotwein und Wasser ablöschen. Gut umrühren und das Lorbeerblatt, Zimtstange und Wacholderbeeren hinzufügen, aufkochen lassen und das Suppenpulver einrühren. Das Wildfleisch zugedeckt im vorgeheizten Backofen bei (E-Herd: 175 °C/ Umluft: 150 °C/ Gas: Stufe 2) ca. 1,5 Stunden schmoren.
  3. Für das Rotkraut das Kraut putzen, vierteln und den Strunk herausschneiden. Die Zwiebeln schälen und klein würfeln. Nun das Butterschmalz in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten. Rotkraut, Lorbeer, Wacholderbeeren, Anissterne und den restlichen Rotwein hinzufügen. Mit Essig, Salz und Zucker würzen. Aufkochen und zugedeckt ca. 45 Minuten köcheln, dabei öfters umrühren. Nach Ablauf der Zeit die Marmelade einrühren und weitere 15 Minuten garen
  4. Für den Wildschweinbraten nun die Schalotten schälen und in Spalten schneiden. Den Braten aus dem Ofen nehmen und Küchengarn entfernen. Speckscheiben auf den Braten legen. Schalotten zur Schmorflüssigkeit geben. Bei gleicher Temperatur weitere 30 Minuten garen.
  5. Für die Kartoffelknödel die Kartoffeln mit der Schale in Salzwasser bissfest kochen, abgießen und noch heiß schälen. Anschließend durch eine Kartoffelpresse (oder ein Sieb) pressen. Die flüssige Butter, Mehl, Grieß, Ei, Salz und Muskat, am Besten mit den Händen, in die Kartoffelmasse kurz und zügig einkneten.
  6. Den fertigen Teig zu einer Rolle formen und gleichmäßige Stücke abschneiden. Die Teiglinge mit feuchten Händen zu Knödeln formen und in leicht siedendem Salzwasser ziehen lassen (nicht kochen!). Nach ca. 15 Minuten (wenn sie an der Oberfläche schwimmen), die fertigen Knödel mit einer Schaumkelle herausnehmen und abtropfen lassen.
  7. Für die Butterbrösel die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Semmelbrösel darin anrösten. Zur Seite stellen.
  8. Für die Bratensauce das Fleisch herausnehmen und die Sauce in einen Topf geben. Kurz aufkochen und mit Saucenbinder andicken, anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  9. Den fertigen Braten aufschneiden und mit den Kartoffelknödeln, Bratensauce und Rotkraut anrichten. Kurz vor dem Servieren noch die Butterbrösel über die Knödel streuen.

Tipps zum Rezept

Mit der kalten Jahreszeit werden die Speisen auf dem Tisch wieder deftiger. Gerade Wild eignet sich hervorragend, um den eisigen Temperaturen zu trotzen. Nahrhaft, würzig und dennoch zart lässt es sich mit verschiedenen, köstlichen Beilagen kombinieren und verarbeiten.

Rotkraut nicht zu fein schneiden; eine gröbere Schnittart bringt mehr Biss und Struktur.

Fertig gekochte Kartoffelknödel können im Kühlschrank 2-3 Tage aufbewahrt werden. Sie lassen sich auch gut einfrieren.

Den Bratensatz und den Sud durch ein feines Sieb passieren, um eine glatte, gleichmäßige Sauce zu erhalten. Das verbessert Textur und Aussehen der Soße - vor dem Andicken evtl. entfetten.

Nährwert pro Portion

kcal
604
Fett
35,17 g
Eiweiß
5,98 g
Kohlenhydrate
55,55 g
Detaillierte Nährwertinfos

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User Kommentare

DIELiz

komplettes Essen dieser Wildschweinbraten mit Rotkraut und Kartoffelknödeln. Sehr fein, viele starke Aromaten werden beim Fleisch und Rotkraut verwendet. Besonders die Zimtstange wird für Abwechslung sorgen

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Katerchen

Zutaten für die Kartoffelknödel: was bitte ist „Knödelpulver“? Entweder man macht Semmelknödel aus Semmeln oder Kartoffelknödel aus frischen Kartoffeln. Das Pulver ist Industrieware und die Knödel daraus entwerten den guten Braten. Beim Braten werde ich nicht mit Wasser aufgießen sondern mit Wildfond.

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