Sauerbraten mit Lebkuchensoße
Zutaten für 4 Portionen
| 1 | kg | Rindfleisch, Schulter oder Keule |
|---|---|---|
| 1 | TL | Lebkuchengewürz |
| 0.2 | l | Rindsbrühe |
| 2 | EL | Honig |
| 2 | EL | Butterschmalz |
| 0.2 | l | Rotweinessig |
| 0.5 | l | Rotwein |
| 1 | TL | Zucker |
| 1 | TL | Salz |
| 10 | Stk | Wacholderbeeren |
| 10 | Stk | Pfefferkörner |
| 3 | Stk | Lorbeerblatt |
| 4 | Stk | Gewürznelken |
| 2 | Stk | Knoblauchzehe |
| 4 | Stk | Zwiebeln |
| 1 | Stk | Karotte |
| 1 | Stk | mittelgroßer Knollensellerie |
| 1 | Stk | Soßenlebkuchen (100 gr) |
Kategorien
Benötigte Küchenutensilien
Zeit
150 min. Gesamtzeit min. Zubereitungszeit
Zubereitung
- Für die Marinade das Wurzelgemüse grob zerkleinern (zwei Zwiebeln aufheben). Den Rotwein mit dem Essig verrühren und Alles mit den Gewürzen vermischen. Das Fleisch einlegen und abgedeckt mindestens vier Tage im Kühlschrank ziehen lassen. Sehr gut funktioniert das auch mit einem Gefrierbeutel, wo das Fleisch mit der Marinade vakuumiert wird.
- Nach dem Marinieren das Fleisch trockentupfen und die Marinade durch ein Sieb auffangen. In einem Bräter das Butterschmalz erhitzen und das Fleisch rundherum anbraten. Die restlichen zwei Zwiebeln fein hacken und dazugeben. Etwas anrösten lassen. Mit der Marinade ablöschen, den Honig und die Rindsbrühe zugeben. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad etwa zwei Stunden garen lassen. Das Fleisch während des Schmorens mehrfach wenden.
- Nun das Fleisch nach dem Braten herausnehmen und warm halten. Die Soße in einen Topf gießen und aufkochen lassen. Das Lebkuchengewürz dazugeben, den Soßenlebkuchen zerbröckeln und in die Soße geben. Wenn der Lebkuchen sich aufgelöst hat die Soße mit dem Pürierstab pürieren.
- Das Fleisch aufschneiden und auf Tellern anrichten. Mit der Soße übergießen.
- Dazu passen Erdäpfelknödel und ein Löffel Preiselbeerkompott.
Tipps zum Rezept
Noch zarter wird das Fleisch bei Niedrigtemperatur von ca. 120 Grad und 4 Stunden. Dabei hilft ein Fleischthermometer.
Wenn man mehrere Tage mariniert, sollte das Fleisch sollte während der ganzen Zeit vollständig von der Marinade bedeckt sein und kühl stehen. Bei zu langer Marinierzeit kann das Fleisch zu sauer werden oder die Textur beeinträchtigen.
User Kommentare
das Rezept Sauerbraten mit Lebkuchensauce hat bessere Bewertungen verdient und bekommt 5* von mir. Die Beschreibung und die Zutaten, sowie die Beilagen passen zueinander. Ich bin kein kulinarischer Bauer und habe das Rezept gespeichert, danke.
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Wie @DIELiz schon erwähnte, ist die schlechte Bewertung nicht nachvollziehbar. Man muss halt schauen, ob das Verhältnis Wein/Essig für den persönlichen Geschmack passt. Ich persönlich nehme zum Beispiel gern mehr Essig, manchmal sogar 1:1 mit noch etwas Wasser. Auch die Menge muss man natürlich der Topf/Bratengröße anpassen. Mindestens 4 Tage sind auch klasse. Kein Sauerbraten, wenn er nur, wie so oft angegeben, 2-3 Tage eingelegt wird. Ich persönlich mariniere ein 1,5 kg Stück mindestens 10 Tage, gern auch 14 Tage, da ist er dann gut durchgezogen und wird herrlich mürbe. Ich gebe außer Zwiebeln kein Wurzelgemüse in die Marinade, sondern benutze es erst beim Anbraten für Röstaromen und Grundlage der Jus. Ich bin halt unsicher, ob das Gemüse bei 10-14 Tagen trotz Säure nicht zu gären beginnt. Außerdem bekommt man aus vollgesogenem Gemüse keine Röststoffe. Das Einzige, das mir an diesem Rezept nicht gefällt, ist das Pürieren. Erstens verwässert das Aroma, das durch das Gemüse abgegeben wird wieder, wenn das ausgelutschte Gemüse drin bleibt, zweitens wird die Sauce auch bei sehr sorgfältigem Pürieren nicht samtig homogen und drittens erhält die Sauce keinen Glanz. Das Gemüse muss abgeseiht werden und dann abgeschmeckt und ggf. angedickt. Ich würde außerdem nicht die gesamte Marinade sofort zum Braten geben, sondern nach und nach, so hat man bessere Kontrolle über den Gewürz/Säuregrad. Ich würde übrigens noch Senfkörner und Lorbeer in die Marinade geben. Zum Abschmecken der Sauce können je nach Vorlieben noch Preiselbeeren oder schwarzer Johannisbeergelee gegeben werden. Wenn die Flüssigkeit für die Sauce nicht reicht, eignet sich Glühwein gut., oder dunkler Balsamico. Falls die Sauce mehr ytiefe braucht, eignet sich Schuhbecks Schmorbratengewürz perfekt oder auch Tessiner Pilzgewürz. Auch dunkle Schokolade ist toll in einer weihnachtlichen Sauce. 2 Stunden Garzeit sind mit Vorsicht zu genießen bei 1kg Fleisch. Kann zuviel sein. Ich rate zum Bratenthermometer. Rausnehmen bei 81-82 Grad, damit im Nachgaren 85 erreicht werden. Bei der Temperatur verwandelt sich das Kollagen in Gelatine, wodurch der Braten saftig wird. Geeignet für Fleisch, das gut marmoriert ist. Mageres Fleisch sollte nicht mehr, als 60-65 Grad haben, um nicht trocken zu werden. Wer sicher gehen will, gart mehrere Stunden bei Niedertemperatur 80 Grad. Auch Slow Cooker ist für Sauerbraten geradezu, wie gemacht. Zu weihnachtlichem Sauerbraten eignen sich fränkische Klöße (aus rohen Kartoffeln), klassisch Rotkohl, aber auch Rosenkohl mit Speck oder Mandelblättchen. Auch Kroketten/Kartoffelkrapfen harmonieren toll mit der Sauce. Als perfektes Dessert eignet sich Lebkuchenmascarponecreme mit Amarenakirschhaube. Das Rezept wollte ich einstellen, da ich aber kein Foto habe (trotz häufiger Zubereitung), wird es nicht akzeptiert. Dazu schmeckt, bitte nicht auslachen, ein kräftiger Weißwein dazu, oder kühles Bier , aber natürlich geht auch klassisch ein trockener Rotwein.
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Hallo Mechthild, danke dir für deinen ausführlichen Hinweis! 😊 Du hast recht – Säureverhältnis und Beizzeit sind absolut Geschmackssache, und 1:1 bzw. 10–14 Tage funktionieren super. Auch dein Punkt zum Gemüse ist nachvollziehbar: Viele geben es erst beim Anbraten dazu, damit die Aromen kräftiger bleiben. Beim Pürieren scheiden sich die Geister – ich mag die sämige Sauce, aber Durchpassieren ist eine gute Alternative für eine klarere Jus. Danke fürs Teilen deiner Erfahrung – solche Hinweise bereichern jedes Rezept! 🙌
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