Martinigans

Erstellt von Lucy_7

Eine raffinierte Martinigans kommt natürlich am Martinitag auf den Tisch. Knusprig und gut, für die ganze Familie.

Martinigans Foto Heino Pattschull / fotolia.com

Bewertung: Ø 4,3 (1.641 Stimmen)

Zutaten für 6 Portionen

4 kg kochfertige Gans
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer (schwarz, frisch aus der Mühle)
1 l Hühnersuppe (klar)
1 EL Paprikapulver

Zutaten für die Füllung

600 g Maroni
100 g Mandelstifte
400 g Äpfel
1 TL Majoran, gehackt

Zutaten für die Beilage

1 kpf Rotkraut (od. TK Rotkraut)
3 Stk Zwiebeln
2 EL Butterschmalz
2 Stk Gewürznelken, Lorbeerblätter
2 EL Essig
1 EL Zucker
300 ml Preiselbeeren
1 Prise Pfeffer
1 Prise Salz

Zutaten für den Bratenfond

5 EL Obers
2 EL Mehl
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
125 ml Wasser

Zeit

300 min. Gesamtzeit 60 min. Zubereitungszeit 240 min. Koch & Ruhezeit

Zubereitung

  1. Die gewaschene und abgetrocknete Gans, innen mit Salz, außen nur mit Pfeffer und Paprikapulver einreiben. Gekochte Maroni abspülen, abtropfen lassen und kleiner schneiden. Danach die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett kurz rösten.
  2. Für die Füllung die Äpfel schälen, entkernen und würfeln. Mit Majoran, Mandeln und Maroni mischen und in die Gans geben. Die Öffnung mit Spießchen zustecken oder mit Küchengarn zunähen.
  3. Die Gans in eine Bratpfanne geben und mit der Suppe (oder normalen Wasser) ca. 2-3 cm aufgießen. Im heißen Ofen ca. 3 1/2 bis 4 Stunden bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) braten und ab und zu mit dem Bratensaft begießen - dies verhindert, dass das Fleisch nicht austrocknet. Falls notwendig mehr klare Suppe in die Bratpfanne nachgießen.
  4. Nach ca. 2 Stunden Bratzeit mit einer Gabel einige Male unterhalb der Keule in die Haut stechen, damit das Fett ausbraten kann. Die Gans in den letzten 10 Minuten mit stark gesalzenem Wasser einpinseln und bei 250 Grad Hitze knusprig braten und warm stellen.
  5. Den Bratenfond durch ein Küchensieb sieben mit ca. 1/8 l Wasser aufgießen den Obers dazu geben und kurz aufkochen lassen.
  6. Mehl mit einem Schuss Wasser anrühren und zum Fond dazugeben (zum Binden der Sauce). Nochmals kurz aufkochen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  7. Für die Beilage: Rotkraut (Rotkohl) putzen, waschen und fein schneiden. Zwiebeln schälen und würfeln. Beides im heißen Butterschmalz andünsten. Gewürze, Essig, Zucker und Preiselbeeren zugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und gut 1/4 l Wasser angießen. Zugedeckt ca. 1 Stunde garen.

Tipps zum Rezept

Die Haut an der Unterseite der Gans leicht einschneiden, um das Fett besser austreten zu lassen. Dies verhindert, dass das Fleisch nach dem Braten zu fett ist und macht die Haut schön knusprig.

Die fertig gebratene Gans etwa 15 Minuten ruhen lassen, bevor sie tranchiert wird. Dies hilft, dass die Fleischsäfte sich setzen und das Fleisch saftig bleibt.

Die Keulen und Bruststücke vorsichtig von der Gans lösen und in Scheiben schneiden.

Die Martinigans mit der Füllung (kann aber durch das Garen sehr fettig sein), der Sauce, dem Rotkraut, Kartoffelknödel oder auch Serviettenknödel servieren.

Nährwert pro Portion

kcal
2.872
Fett
227,95 g
Eiweiß
109,16 g
Kohlenhydrate
62,32 g
Detaillierte Nährwertinfos

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Katerchen

Außer ein Büschel Beifuß und ein paar Äpfel für den Geschmack kommt in eine Gans bei mir nichts hinein. Schließlich gibt es ja genug Beilagen. Am Martinstag brate ich keine Gans, außer es wäre ein Sonntag.

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Teddypetzi

Die Martinigans essen wir gerne im Regionalen Gasthof, daheim verbleiben wir beim knusprigen Grillhendl mit Reis und Erdäpflsalat.

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Mechthild2912

Und was hat das bitte mit diesem Rezept zu tun? Solche Kommentare geben keinerlei Aufschluss über Zubereitung. Geschweige denn eigene, vielleicht hilfreiche Erfahrungen für den Leser, der nachkochen möchte.

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puersti

Ich verstehe nicht, dass ein natürlicher Bratensaft mit Mehl eingedickt wird. Eine 4-Kilo Ganz mit je einer Prise Salz und Pfeffer zu würzen, wäre mit zu wenig.

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Meinereine1966

pürsti, wenn dich das Mehl (noch immer, siehe Kommentar aus 2019) stört, dann lass es doch bitte weg. Und bitte kritisiere nicht immer wieder die "Prise". Es gibt Kochseiten, wo bei nicht konkreten Angaben (z.B. 1 TL, 1/2 EL usw.) grundsätzlich "Prise" steht, weil es technisch nicht anders geht ... Gewürzt wird sowieso nach Geschmack, oder?

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Katerchen

Die puersti und das „Prisen-Problem“. Eine Prise ist keine Gramm- oder Milligrammangabe sondern der Hinweis, zu würzen bis es einem schmeckt. Und wenn man eine sämige Soße will dann nimmt man auch Mehl dazu. Aber da du in jedem Rezept das Mehl ablehnst kannst du ja überall darauf verzichten.

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Pesu07

Eine Portion Martinigansl esse ich gelegentlich schon ganz gerne, aber zubereitet habe ich sie noch nie. Und das werde ich wahrscheinlich auch nie.

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Mechthild2912

Für 2 ist sie schon ordentlich. Vielleicht versuchst du einmal Keule oder Brust. Perfekte Größe. Je Person 1 Keule oder 1 Brust. Ist recht unkompliziert und ausgezeichnet.

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Teddypetzi

Wir essen es auch gerne, aber dann lieber im Gashaus im Ort, für zwei Personen macht es rational gesehen keinen Sinn.

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Katerchen

Das Martiniganserl wird bei uns Verspätung haben, die kommt Weihnachten auf den Tisch. Statt Hühnersuppe kommt Gänsefond hinein, den gibt es in sehr guter Qualität zu kaufen.

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puersti

Also was ich so gar nicht verstehe, ist, weshalb die gekochten Maroni abgespült werden. Andererseits wird das Schälen vorm schneiden nicht erwähnt ;-)

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Katerchen

Man kann die Maroni schon gekocht kaufen, dann brauchst du sie nicht zu schälen. Das begreift auch ein Kochanfänger.

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Ogi-kocht

Das Rezept hat der ganzen Familie gut geschmeckt. Ich habe noch die Gänseleber klein gehackt zu den Zutaten der Fülle gegeben. Wirklich empfehlenswert!

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puersti

Am Foto sieht man vom Bratenfond gar nichts, kann mir aber gar nicht vorstellen, dass dieser zusätzlich zum Rotkraut serviert wird, noch dazu mit Mehl gebunden, das wäre mir einfach zuviel des Guten.

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Katerchen

Vielleicht wurde die Soße in eine Soßenterrine gegeben? Das dürfte doch für das Rezept nicht entscheidend sein, ob die Soße auf dem Foto nun sichtbar oder nicht ist.

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snakeeleven

Zu Martini ist im Burgenland das "Ganslessen natürlich "Pflicht", entweder selbstgemacht , oder im Gasthaus.

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